Biotopvernetzung

Biotopvernetzung

Am Beispiel des Igels kann aufgezeigt werden, warum eine Biotopvernetzung wichtig ist, um das Gleichgewicht in der Natur zu erhalten.

Wenn Igel Regenwürmer und Schnecken fressen, handeln Sie sich Innenparasiten ein. In der Natur kommen sie mit einem geringen Befall mit Innenparasiten gut zurecht, zumal sie dort – wenn Sie in naturbelasseneren Gärten auf Futtersuche gehen – auch Laufkäfer fressen. Wird der Chitinpanzer dieser Käfer verdaut, bildet sich Blausäure, und die wirkt wie eine »natürliche Wurmkur«. Da es heute kaum noch Bodenkäfer gibt, ist dieses Gleichgewicht in der Natur gestört, denn die Larven des Lungenwurms werden nun nicht mehr auf natürliche Weise bekämpft.

Vielerorts ist es in Deutschland zu aufgeräumt, auch sorgt die immense Versiegelung und mechanische Bearbeitung von Flächen dafür, dass wenig bis gar keine Möglichkeiten mehr gibt, z.B. Käfern die Entstehung von der Larve über die Puppe bis zum fertigen Käfer zu ermöglichen. Hier finden Igel vorrangig Schnecken und Regenwürmer als Nahrung. Diese übertragen nicht allein Lungen- und Darmparasiten, die schon für sich bei schlechtem Allgemeinzustand und einem schwachem Immunsystem bedrohlich werden können. In der Folge von Parasitosen entwickeln sich häufig aber auch noch bakterielle Infektionen, die unbehandelt lebensgefährlich sind 

http://www.igelkomitee-hamburg.de/Lungenwurm