Der Storch
Er ist kein Bewohner der Brünschenwiesen aber ein gern gesehener Besucher, der dann immer wieder für große Aufregung sorgt. Gleichzeitig ist er ein Beleg dafür, wie gut sich Tiere an eine Kulturlandschaft anpassen können. Denn immer wieder im Juni, wenn die Mahd erfolgt, dauerte es in den vergangenen Jahren nicht lange und Freund Adebar schwebt herein, stolziert stoisch die Brünschenwiesen auf und ab und sammelt Kleintiere auf, die durch die Mähmaschine aufgeschreckt wurden.
Wie macht er das, dass er immer unmittelbar nach deren Einsatz zur Stelle ist?
Das haben sich auch Verhaltensforscher gefragt und durch entsprechende Experimente festgestellt, dass Störche den Geruch von frisch gemähtem Gras im wahrsten Sinne des Wortes über viele Kilometer hinweg „riechen“ können.
Eine eindrucksvolle physiologische Leistung unseres gefiederten Freundes!
Quelle: Kästner, N. (2021): Anziehender Duft: Wie Störche zu frisch gemähten Wiesen finden; https://ethologisch.de/stoerche-riechen-frisch-gemaehte-wiesen/
Immer wenn die Heumahd erfolgt, ist unser „Brünschen“ Storch nicht weit.