Generalplaner für den Schulerweiterungsbau bekanntgegeben

Die Schulbehörde hat nun das Ergebnis des Auswahlprozesses bekanntgegeben. Mit IBUS Architekten wurde ein Berliner Büro auf Basis des im Rahmen des Vergabeverfahrens entwickelten Entwurfes ausgewählt. Es wird ein 3-geschossiger Holzbau mit einer 1-Feld Turnhalle und 3.000 m² Nutzfläche errichtet werden. Dabei wird nur der „Innenraum“ innerhalb der das Grundstück umgebenden Knicks genutzt. Die Knicks bleiben erhalten. Ebenso weitestgehend der Baumbestand am Eibenkamp. Die Apfelbäume werden auf das direkt angrenzende Grundstück verlegt, ebenso wie das Feuchtbiotop. Der Zugang zum Feldweg 72 wird erhalten bleiben und nördlich des Schulgebäudes neu angelegt. Die Hauptzufahrt bzw. -zugang wird im Bereich der vorhandenen Zuwegung angelegt. Diese muss allerdings ausgebaut werden.

Wichtig für alle Anlieger: Das Regenwasser wird vollständig auf dem Schulgrundstück selbst bzw. auf dem südlich gelegenen Grundstück zur Versickerung gebracht. Es wird keine Einleitung von zusätzlichem Regenwasser in den ohnehin überlasteten Dorfgraben geben.

Hier geht zur Pressemitteilung der BSB und einer Abbildung des Entwurfes:

https://www.hamburg.de/politik-und-verwaltung/behoerden/schulbehoerde/veroeffentlichungen/pressemeldungen/2024-11-19-bsb-campus-rissen-neubau-eines-oberstufenhauses-991884

Wir als Grüne Brünschen e.V.  bedauern zwar, dass wir kein alternatives Konzept zur Erweiterung des Schulcampus im Landschaftsschutzgebiet durchsetzen konnten, sind aber froh, dass sich die Schulbehörde in ihren Planungen auf die unbedingt benötigte Fläche beschränkt hat. Mit dem vorliegenden Beschluss des Senats, auf Nutzung weiterer Flächen in den Brünschenwiesen zu verzichten, ist es darüber hinaus gelungen, den verbleibenden Landschaftsraum dauerhaft als Naturfläche zu sichern. Das war uns besonders wichtig.

Ausdrücklich möchten wir der BSB und Schulbau Hamburg für die Beteiligung am bisherigen Planungsprozess danken, der transparent und auf Augenhöhe stattgefunden hat und u.E. in dieser Form auch für andere Vorhaben in der Stadt umgesetzt werden sollte. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass von allen am Planungsprozess Beteiligten die Besonderheit des Standortes und die sich daraus ergebende Notwendigkeit eines sensiblen Umganges, z.B. mit dem naturschutzrechtlich geschützten Baumbestand und Artenschutzinteressen, anerkannt wird.

Nun kommt es darauf an, dass auch die notwendigen Ausgleichs– und Aufwertungsmaßnahmen zügig parallel zum Schulbau umgesetzt werden.