Eigentlich sollte die Ausschreibung für den Bau des Oberstufenzentrum in den Brünschenwiesen längst erfolgt und ausgewertet sein. Wie im August 2022 vom Senat auf Anfrage mitgeteilt worden ist, wird sich der Baubeginn allerdings um mindestens drei Jahre verzögern. Als Grund wurde angegeben, dass noch keine geeignete Fläche für die umfangreichen Ausgleichsmaßnahmen angekauft werden konnte. Zu diesen Maßnahmen gehören u.a. die Versetzung der Apfelbäume und die Verlagerung der Bienenstöcke und des Feuchtbiotops, die sich bislang noch auf dem Baugrundstück 1803 befinden. Außerdem müssen Ausgleichspflanzungen für Eingriffe in die Knicks vorgenommen werden. Bei den Ankaufverhandlungen konzentriert man sich offensichtlich inzwischen – entgegen des eigentlichen Plans – auf Flurstücke westlich bzw. südlich des Baugrundstücks. Ab Beginn des Ausschreibungsverfahrens kann der Baustart voraussichtlich in drei Jahren erfolgen. Für den Bau werden weitere zwei Jahre veranschlagt, so dass nach jetzigem Planungsstand nicht vor 2026 mit dem Baubeginn und nicht vor 2028 mit der Fertigstellung des Schulgebäudes gerechnet werden kann. Lesen Sie hier die vollständige Drucksache.
Wir begrüßen, dass sich der Senat an die Zusagen hält und die Ausgleichsmaßnahmen, wie von uns gefordert und in dem Senatsbeschluss vom 14.09.2021 zugesichert, von Anfang an mit in die Planung einbezieht. Die weiteren Planungen werden wir auch zukünftig kritisch begleiten.
Das „Brünschen-Bambi“ darf noch länger ungestört auf Flurstück 1803 Unterschlupf suchen. Der Schulbau verzögert sich noch um mindestens 3 Jahre.